Programm

Hier geht es zum Jahresprogramm 2022 / 2023 des Classic Car Club Horgenberg.

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(Hoffentlich) nützliche Tips, Tricks und Kniffe.

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Oktober 2022

Uetikon, 4.10.22

Dear Classic Car Driver

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Das Titelbild trügt etwas – STÄNDIG hat es nicht geregnet…

Inzwischen sind die heissen Tage vorüber. War es während des Sommers 2022 oftmals zu heiss, um offen herumzukurven, so war es letzten Sonntag deutlich zu feucht. So blieben die Dächer selbst der Autos der Hardcore-Fraktion geschlossen. Oder man wählte ein Modell mit fest montiertem Blechdach.

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Jedenfalls drückte die Sonne ein wenig durch, als das Trüppchen der Untentwegten (aufgrund kurzfristiger Absagen aus durchaus berechtigten Gründen war die Teilnehmerzahl deutlich geschrumpft…) sich im Wiesental auf dem Horgenberg, der spirituellen Heimat unseres ehrenwerten Clubs, zu Kaffe zu Gipfeli traf.

Dergestalt gestärkt, machten wir uns auf die Reise – leider gen Westen, was definitiv die falsche Richtung war, wie sich nach einer angenehmen Fahrt auf kurvigen Strassen durch das Amt und das Seeland zeigen sollte: es begann gnadenlos zu schütten, zeitweise vermochten die Sixties-Wischer der Fluten, die da herabprasselten, kaum Herr zu werden. Selbstverständlich war die Ventilation (zumindest unseres Autos) dem Beschlag der Scheiben ebenfalls nicht so recht gewachsen, der sich als Folge von Feuchtigkeit und Temperaturdifferenz innen-aussen bildete. Es war wie früher – zum Glück traf dies auch auf die Verkehrsdichte zu, welche ebenfalls derjenigen der Sixties glich…

In Seon trafen wir uns dann mit der Aargauer Fraktion, die uns bis und mit Apéro begleiten sollte – ein Segen, wie sich herausstellte, hatte sich doch infolge Bauarbeiten und damit verbundenen Abschrankungen die Route deutlich verändert. Dieser Umstand, zusammen mit dem intensiven Regen führte temporär zu etwas Unsicherheit, was den ortskundigen Landie-Fahrer die Spitze übernehmen liess. So erreichten wir unseren Verpflegungsposten (naja, etwas salopp ist dieser Ausdruck zugegebenermassen schon – der Hirschen in Erlinsbach ist offensichtlich weit herum für ausgezeichnete Gastronomie bekannt, was auch wir erfahren durften – das Mittagsmenu überzeugte mitsamt Service von A bis Z vollumfänglich!).

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Start auf dem Horgenberg, Treffen mit Riners (der Labrador war wenig beeindruckt.....), Eintreffen im Hirschen Erlinsbach, Apéro, Mittagessen

Mit der handelsüblichen Verspätung nahmen wir (minus 2 Teams, plus 1 Team – man sieht, es war nie langweilig….) den zweiten Teil in Angriff, der tatsächlich trocken und mit ordentlich viel Sonne absolviert werden konnte.

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Das Ziel war das Ebianum in Fisisbach, eine Ausstellung der Geschichte der Gebrüder Eberhard, die sich anhört wie die typische Tellerwäscher-Karriere und zeigt, wie man mit viel Einsatz und Einfallsreichtum, sowie selbstverständlich der dazugehörigen Portion Glück aus einem 2-Mann-Betrieb einen solchen von rund 400 machen kann….

Die Exponate brauchen natürlich ordentlich Platz (Krane und Bulldozer im Originalzustand lassen sich nicht sonderlich gut in einer normalen Garage ausstellen….), und so ist es der Betriebsleitung hoch anzurechnen, dass auch diesem Stück Kulturgut der gebührende Platz zur Verfügung gestellt wird. Ohne diese schweren Brummer würden wohl weder der Flugplatz Kloten noch Autobahnen, respektive viele sonstige Strassen existieren.

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Einer besonderen Erwähnung bedarf dieses Ur-Vieh: Ein Caterpillar D9, damals, als die N3 gebaut wurde, für uns Buben der absolute Höhepunkt. Schon der Umstand, dass dieser heute noch imposante Bulldozer einen Hilfsmotor zum Starten benötigt, forderte uns grossen Respekt ab. Und dass das Startprocedere je nach Aussentemperatur mehr als eine Stunde in Anspruch nehmen kann, noch viel mehr. Aber wenn die Maschine dann erst einmal lief.... der Sound ist unvergesslich!  Dieses besondere Exemplar wurde zusammen mit einem zweiten solchen als Ersatzteillieferant vor dem definitiven Zerfall aus einer Schlammgrube im Kanton Luzern durch die Direktion der Firma Eberhard gerettet - angeblich, weil Vater Eberhard seinen Kleber eigenhändig auf der Maschine angebracht hatte. Inzwischen ist er wieder fahrtüchtig, wenn auch die Verdrahtung nicht ganz MFK-konform ist....

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So rückten die Zeiger unbemerkt soweit vor, dass am Ende der Führung die meisten Teams beschlossen, auf den Besuch des zweiten Wiesentals zu verzichten und den direkten Heimweg anzutreten. Damit wurde mir die Möglichkeit genommen, diesen Beitrag mit «Vom Wiesental zum Wiesental» (oder ähnlich) zu betiteln…. Aber da die Sonne noch immer schien, nahm ich das gerne in kauf.

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Somit wäre denn die Fahrsaison 2022 abgeschlossen – langsam naht der Zeitpunkt, um unseren Classic Cars den Einwinterungs-Service angedeihen zu lassen, damit sie im Frühling 2023 dann auch wieder starten!

Yours very sincerely

Urs