Programm

Hier geht es zum Jahresprogramm 2022 / 2023 des Classic Car Club Horgenberg.

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(Hoffentlich) nützliche Tips, Tricks und Kniffe.

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November 2021

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Uetikon, 5.11.21

Dear Classic Car Driver

Da dieses Jahr keine offiziellen Fahr-Anlässe mehr stattfinden werden, kann ich meine Versprechen beginnen einzulösen und erst einmal die verschobene Berichterstattung über unser CCC Weekend 2021 berichten.

Da uns ja die bekanntlich stetig wechselnden Corona-Regeln eine sichere Vorausplanung verunmöglichten, mussten wir (Bruno und meine Wenigkeit) uns im August definitiv dazu entschliessen, die originalen Pläne zugunsten eines Plan B aufzugeben und sicherheitshalber etwas innerhalb unserer Landesgrenzen zu organisieren.

Das absolut Wichtigste war, eine Unterkunft zur organisieren, die einerseits den Classic Cars und andererseits (allerdings in einer untergeordneten Priorität – analog zu John Wayne: das Pferd kommt zuerst) auch deren Besatzungen ein Dach über dem Kopf gewährleistete. Dies gelang tatsächlich nach einiger Suche – mitten in Ascona fanden wir noch genau die richtige Anzahl Garagenplätze und Zimmer. Und anlässlich der Reko-Fahrt dann sogar auch noch Verpflegungsstellen, die durchaus einer kritischen Prüfung standhielten (und es wohl auch jetzt noch tun…).

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Roger Gillard, der wegen eines akuten Krankheitsfalles in der Familie zu seinem grossen Ärger nicht mitkommen konnte, empfing uns auf dem Forchparkplatz mit Bentley und einem grossen Korb voller frischer Gipfeli, welche von den nach und nach eintreffenden Teilnehmern recht schnell weggeputzt wurden.

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Derart gestärkt richteten wir die Kühlerhauben unserer Classic Cars gen Süden und machten uns bei strahlendem Spätsommerwetter auf die Reise – Autobahnen wurden nur benutzt, wenn die entsprechende  Hauptstrasse wenig attraktiv war. So fand sich unsere Truppe dann schon bald auf den Kerenzerberg wieder, wo es bereits schon wieder Gipfeli gab, die hier allerdings mit Kaffee hinuntergespült werden konnten.

Nach gebührender Bewunderung der Aussicht ging die Reise weiter via Chur – Bonaduz – Versamer Tobel nach Schnaus (doch, das gibt’s tatsächlich), wo uns Hansueli Giger in Empfang nahm und die etwas unübliche Parkordnung veranlasste (siehe entsprechende Bilder).

 

Die Gebrüder Giger haben das Erbe ihres Urgrossvaters vor dem Vergessen bewahrt und es liebevoll restauriert, um es einem interessierten Publikum zugänglich zu machen: Schnaus war einst ein Ort mit Kleinindustrie, Arnold Giger hat mit Hilfe einer selbst konstruierten Transmission, angetrieben von einem Wasserrad, eine mechanische Werkstätte eingerichtet und dort als berühmtestes Produkt den Giger-Pflug erfunden und hergestellt (einzelne Exemplare werden noch heute in den Anden an unzugänglichen Hügeln mit Erfolg eingesetzt). Daneben vertrieb er Landmaschinen und weitere landwirtschaftliche Artikel, was ihn überregional bekannt machte. Die Geschichte wurde von Hansueli äusserst engagiert und spannend inmitten der historischen Stätte mit noch praktisch vollständig vorhandenen, (wieder) funktionsüchtigen Anlagen und Werkzeugen realitätsnah vermittelt.

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Um einen allfälligen Besuch des Giger Museums zusätzlich attraktiv zu machen, haben die Gebrüder Giger einen Waldlehrpfad eingerichtet, auf dem auf die diversen Pflanzen, die hier wachsen, hingewiesen wird.

So eine Darbietung erschöpft natürlich und macht Hunger – so wartete am Ende der Tour bereits die Verpflegung, die, wie bereits schon die Gipfeli am Vormittag, schon bald der Vergangenheit angehörte.

Da zwischen der Unterkunft und Schnaus noch der Lukmanierpass zu überqueren war, machten wir uns alsbald wieder auf die Reifen. Die Strecke konnte bis auf den üblichen Stau in der Magadino-Ebene ohne grössere Probleme bewältigt werden.

Nach einem wohl mundenden Nachtessen konnten die Besatzungen sich anschliessend Morpheus anvertrauen, um für den Samstag dann wieder frisch zu sein….

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Eine längere Tour durch das Tessiner «Hinterland» mit Abstecher durch Italien stand auf dem Programm. Da die Strecke wegen der geringen Strassenbreite und der vielen Kurven doch ordentlich Aufmerksamkeit erforderte, bin ich leider nicht sehr viel zum photographieren gekommen. Immerhin konnten die Gipfelrast bei Indemini und der Verpflegungshalt in Miglieglia dokumentiert werden.

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Der Nachmittag bot dann noch Zeit für einen Stadtbummel, bevor wir uns von einem Grosstaxi nach Ronco s/A transportieren liessen, wo unser das Nachmahl harrte.

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Fahren, aber einmal anders. So oder ähnlich könnte man das Hauptprogramm des Sonntags beschreiben.

GoKart war angesagt, das Wetter war uns ebenfalls hold, so nichts wie los. Dank Petra war auch für den Geschlechterausgleich gesorgt (nun ja, zumindest einigermassen…), und nach einer kurzen Einführung und einer Proberunde gings dann um Alles. Es wurde hart gekämpft, sozusagen um jeden Centimeter, waghalsige Überholmanöver  in den Kurven, es roch nach verbranntem Gummi…. – kurz, es war die helle Freude. Leider machte der Rücken des Schreibenden nicht mit, sodass er nach der ersten «Runde» das Handtuch werfen musste – dafür habe ich versucht, den Rennbetrieb bildlich festzuhalten.

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Instruktionen vor dem Start

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Die Flundern stehen bereit

 

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Da war er noch relaxed: Martin nach dem Probelauf

 

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2. Lauf - bereits etwas schneller

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3. Lauf - wie man auf der Insel so schön zu sagen pflegt: All chokes away!

Und zum Schluss die Siegerehrung - Wernie konnte trotz wackelndem Helm und dadurch beeinträchtigter Sicht das Rennen klar für sich entscheiden

 

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Relaxen in Ascona

 

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Apéro bevor es wieder losgeht...

Nach einer Erholungspause, die entweder für ein Nickerchen oder aber für einen Dessert genutzt wurde, genehmigten wir uns dann im Grotto Broggini in Losone Risotto und Güggeli.

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Die fröhliche Runde im Grotto

 

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All things must pass, hat mal ein Ex Beatle gesungen.Dies traf halt leider auch für das Weekend 21 zu. Um Ascona doch noch etwas geniessen zu können, entschieden wir uns einhellig für die Rückreise via Kurzvariante, nämlich über den San Bernardino.

Für mich und meinen E Type hätte dies beinahe wegen Überhitzung böse enden können: ein permanenter Rechtsdrall der Temperaturnadel, verbunden mit der roten Warnleuchte der Zündung liess nichts Gutes ahnen.

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Fliegender Wechsel des Keilriemens vor der Tankstelle (Photos: Petra)

Tatsächlich war der Keilriemen bereits schon wieder geschreddert, obschon er erst rund ein Jahr mit ca 1000km seinen Dienst versehen musste. Nun ja, nach dem Montieren des Ersatzes (den ich selbstverständlich wie immer mitführte) und dem Auffüllen des Kühlsystems stand dem Erklimmen des Passes nichts mehr im Wege.

Der Rest des Heimreise verlief ganz nach Plan – Mittagessen in Splügen, Verabschiedung im Heidiland

Das wars dann auch – unser Weekend war einmal mehr gekrönt von gutem Wetter, guter Gesellschaft und guter Laune. To be repeated….

 

Yours very sincerely

Urs