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September 2019

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Uetikon, 6.10.19

Dear Classic Car Driver

Deutlich weniger abenteuerlich als an der Nachtfahrt gings am diesjährigen Weekend zu und her, obschon wir ebenfalls ordentliche Strecken absolvierten und das Wetter bei der Rückreise einmal mehr seine Dominanz in Form von Schneefall demonstrieren musste.

freitag

Hinreise

Bei schönstem Wetter trafen sich die Teilnehmer bei der inzwischen bereits zur traditionellen Sammelstelle gewordenen Autobahnraststätte Fratten, die der Schreibende dieses Jahr verliess, ohne sein Portemonnaie zurückgelassen zu haben.

Der erste Zwischenhalt erfolgte bei einem Museum, das in unseren Regionen meist unbekannt ist: dem Militärmuseum St Luzisteig.

Von einem enthusiastischen Führer, der gleichzeitig auch Präsident des Museumsvereins ist, wurden wir auf sehr persönliche, spannende und unterhaltsame Art in die Geschichte dieses ehemals strategisch bedeutsamen Überganges eingeführt.

Nach einer reichhaltigen Zwischenverpflegung absolvierten wir die Lenzerheide und erklommen daraufhin den Albulapass, was eine eher mühselige Angelegenheit war: es schien, als ob man mit Absicht so alle 2km eine mit einem Lichtsignal versehene Baustelle eingerichtet hätte (diese Schotterpisten-Abschnitte hatten bereits auf der Lenzerheide begonnen….).

Zum Glück waren sich die alten Autos an diese Art von (bisweilen äusserst staubigen) Fortbewegung gewohnt, und so erreichten alle wohlbehalten das Ziel, Pontresina.

Nach Zimmerbezug und Erfrischung wurde ebenfalls noch im Freien der Apéro genossen, bevor wir nach dem gediegenen Nachtessen in die Federn krochen.

Nachfolgend die Impressionen von Christian:

.... und diejenige von Petra:

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samstag

Fahr-Tag 1

An sich war eine andere Route vorgesehen gewesen, als diejenige, die wir schlussendlich absolviert haben. Aber auch die Alternative war wunderschön – abgesehen von weiteren Baustellen in Richtung Ofenpass. Es schien, als ob der Kanton Graubünden diese als besondere touristische Attraktion eingerichtet hätte…. – sie verfolgten uns nämlich bis zum Schluss unseres Wochenendes.

Patrik, der als Lotse auf seiner Duc natürlich zügiger vorankam als wir, fing uns oberhalb Santa Maria mit der freudigen Nachricht ab, dass der Umbrail Richtung Bormio ab Passhöhe wegen Steinschlags gesperrt sei.

So verpflegten wir uns erst einmal und hielten Kriegsrat.

Dieser dauerte allerdings nur kurze Zeit, denn ich hatte schliesslich vorgesorgt. So absolvierten wir eben ausnahmsweise das Stilfser Joch von oben nach unten, erklommen anschliessend den Jaufen und fuhren via Scuol wieder Richtung Oberengadin.

Wenigsten eine Attraktion musste aber auch heute sein:

Ein Besuch in einem touristenfreien Guarda entlohnte uns vollumfänglich für die modifizierte Route.

Das Nachtessen erfolgte in luftiger Höhe, auf dem Muottas Muragl bei trotz einsetzender Dunkelheit spektakulärer Aussicht.

Diese genossen wir allerdings angesichts des sensationellen Essens nicht sonderlich intensiv…

Den Abschluss bildete der Besuch der Smokers‘ Lounge des Kronenhofs bei einem Zigarillo und einem Single Malt.

Auch hier eine Gallerie von Christian's Eindrücken

und von Petra:

sonntag

Fahr-Tag 2

Langes Hin und Her am Morgen – wie wähle ich die beste Route, um den von allen Seiten her drängenden Wolken zu entgehen? Und welcher Wetter-App sollte ich nun trauen???

Schliesslich wählten wir die umgekehrte Reihenfolge der Pässe: Julier – Splügen – Maloja.

Die Fahrt auf praktisch leeren Strassen war sensationell, insbesondere die Via Mala. Leider hatte ich keine Action Cam bei mir….

Nach dem obligaten Verpflegungshalt in Splügen erklommen wir bei apokalyptisch anmutenden Verhältnissen den gleichnamigen Pass (irgendwann werde ich mich mit Marcel zusammentun und diesen Pass für einmal bei schönem Wetter überqueren….).

Insbesondere die Talfahrt hat es in sich: wenn man nach gefühlten 120 Kehren das Gefühl hat, endlich unten zu sein, geht es munter weiter.

Der Maloja war dann schliesslich das Sahnehäubchen der Fahrt: ohne Verkehr (und Baustellen – oh Wunder) konnten wir so richtig beschwingt die gut ausgebauten Kehren geniessen.

Die wirkte sich natürlich auf den Tankinhalt eher negativ aus, glücklicherweise fand sich in Maloja die Abhilfe in Form einer Zapfsäule mit gutem 98er.

Das Sonntag- Abend Essen im Kochendörfer war dann schliesslich der lukullische Höhepunkt: schlichtweg grossartig in jeder Hinsicht, da waren sich für einmal alle einig.

Petra's Eindrücke:

montag

Rückreise

Draussen war es mehr als feucht, sodass wir aufgrund des Wetter-Radars die Abreise auf Mittag verlegten (respektive, diejenigen mit nicht so richtig dichten Verdecken, auf noch später….), in der Hoffnung, dass dann die Niederschläge etwas nachlassen oder gar aufhören würden.

Glücklicherweise bewahrheitete sich dies dann auch, allerdings nicht ohne dass es zwischendurch sogar kräftig schneite.

So bot sich für Aussenstehende der ungewohnte Anblick des Graf’schen XK140 Roadster in schneebedeckter Landschaft…

Auch Bruno und Petra zeigten eine Stiff upper Lip und fuhren eisenhart offen nach Hause.

Nicht zu vergessen unser Duc-Pilot: Patrik hatte neben den Temperaturen zudem mit deutlich verminderter Haftung zu kämpfen, was auf 2 Rädern nicht nur angenehm ist.

Und mir gab das Ganze eine Idee von dem, was Ernst anlässlich der Nachtfahrt durchgestanden hat.

Petra's Galerie - ich hatte keine Zeit zum Photographieren, ich war mit dem XK su sehr beschäftigt. Schliesslich wollte ich ihn unversehrt heimbringen!

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Stunden später und mein alter Kämpe ist ebenfalls wieder sauber....

Es war ein grossartiges Wochenende mit einem ausserordentlich guten Team und entsprechend sensationeller Stimmung – to be repeated!

Yours very sincerely

Urs