Juni 2018
Uetikon, 17.6.18
Dear Classic Car Driver
Die Strassenverkehrsämter halten mich momentan mit ihrer periodischen Kontrolle ganz schön auf Trab. Teilweise darf ich gleich 2 Autos am selben Tag vorführen….
Je nun, geht dafür auch schneller vorbei.
Anfang Mai luden Ernst und Béatrice zur Frühjahrs-Anfahrt in die Innerschweiz ein, völlig neues Territorium für den CCC (ausser für die Hardcore-Nightdrivers, die einen Teil der Strecke bereits kannten).
Start-Aufstellung auf dem Autobahn-Rastplatz St Katharina Süd
Atypischerweise erfolgte die Besammlung auf einer Autobahn-Raststätte, ebenso mussten die ersten paar Kilometer auf der Bahn absolviert werden. Aber ab dann gings auf zumeist schmalen Strassen zunächst durch Städtchen (insbesondere durch Stansstad, wo doch eine gewisse Verwirrung betreffend Route aufkam….), sowie alsdann auch über die Hügel (der berüchtigte Ächerlipass ist zum Glück inzwischen geteert, sodass nur noch Kuhgitter und –fladen für Abwechslung sorgen).
Der Znünihalt musste trotz anderslautender Prognosen in herumwaberndem Nebel eingenommen werden, was allerdings der guten Laune der Teilnehmer keinen Abbruch tun konnte.
Tetris vor dem Pax Montana
Weiter gings, wieder Richtung Tal und Obwalden, wo schliesslich neben dem Zwischenziel, dem Hotel Pax Montana, tetris-ähnlich, auf einem nicht allzu grosszügig bemessenen Parkfeld, unsere CCs eingepasst wurden, bevor sich die Besatzungen auf den Apéro stürzten.
Zum Ärger des Organisators wollte der Nebel auch hier noch immer nicht weichen, sodass uns die ansonsten grandiose Aussicht leider verwehrt blieb….
Dafür gabs zum Essen ein lokales Wässerli, gegen, respektive für alle erdenklichen Leiden. Wie immer bei diesen Gebräuen ist vermutlich die eingenommene Menge entscheidend für die Wirkung. Unser Dank gebührt Béatrice dennoch ungeschmälert, riechen tut es schon mal sehr edel.
Schulhausplatz Kägiswil: ungewöhnliche Trainingsgeräte
Der dritte Teil des Anlasses fand ironischerweise im Innern eines sehr verwinkelten, alten Hauses statt – ironisch, weil inzwischen die Sonne schien…
Das „Museum“ von Edi von Wyl ist an sich eine separate Reise wert und kann keinesfalls ohne den Kuratoren selbst besucht werden. Niemand ausser Edi weiss nämlich, was sich alles in diesen Räumen verbirgt, ein Sammelsurium aus rund 7 Jahrzehnten Sammlerleidenschaft – die entsprechenden Bilder vermögen lediglich einen sehr kleinen Eindruck über die Bandbreite der Exponate zu vermitteln.
Eine der Haupt-Attraktionen ist selbstverständlich das Dampfauto, das Edi regelmässig am OiO durch die Strassen von Sarnen bewegt. Leider war es zum Zeitpunkt unseres Besuches „in a state of repair“, sodass uns dieses Vergnügen leider verwehrt blieb. Durch den grossen „Rest“ wurden wir allerdings mehr als ein bisschen entlöhnt….
Ein weiterer Besuch steht zumindest bei mir auf jeden Fall an – ich werde mal einen ganzen Tag dafür reservieren.
Die Rückreise in heimische Gefilde war alsdann leider von Hitze und Stau geprägt. Wir hatten Glück, konnten die Bahn rechtzeitig verlassen und irgendwie kreuz und quer durch Luzern fahren, ohne dass der XK zu kochen begann. Man frage mich allerdings nicht, wie unsere Route ausgesehen hat, ich würde diese Strassen wohl nie mehr finden…
Jedenfalls war diese Reise in die Zentralschweiz ein absolut sensationeller Saison-Auftakt.
Herzlichen Dank einmal mehr an die Organisatoren, die uns einen ganz speziellen Sonntag beschert haben!
Yours very sincerely
Urs