August 2015
Dear Classic Car Driver
Die Wetterprognose war gut, der Mond voll – was konnte also schon schiefgehen?
Frohgemut starteten in verschiedenen Teilen der Nord- und Ostschweiz Teilnehmer des zweiten CCC-Nachtfahrt ihre Maschinen – Mitglieder und Gäste (als Beifahrerinnen und Teilnehmer).
Grosse Überfahrt nach Meilen auf den Weg zum Start in Lachen
Das Girlie-Team stärkt sich vor der grossen Fahrt. CCC Drivers der zweiten Generation - hübsche Aussichten!
Interessanterweise fuhren diese drei Damen meist alle zusammen im kleinsten Auto des Konvois - Vanessas Mini (wobei Vanessa gar nicht anbrennen liess und immer mithalten konnte!)
Damen-Besatzung der ersten Etappe
Nach einer kurzen Imbiss-Erfrischung in Lachen gings dann los. Zumeist in lockerer Kolonnenform via Pragelpass....
Erster Zwischenhalt auf dem Pragelpass
Fehlen nur noch die Berggeister..... die Stimmung lässt Feuchtes vom Himmel erahnen!
..... in die Innerschweiz mit einem kurzen Verpflegungshalt auf dem Aecherlipass (doch, den gibt’s noch immer, die Strasse ist inzwischen sogar geteert. Sehr zum Erstaunen eines einheimischen Subaru-Piloten konnte mich dieser auf der engen Strasse trotz Remus-Auspuff und Spoiler nicht abhängen, was mich natürlich diebisch freute!)
Abendstimmung auf dem Aecherlipass (von dem sicherlich die meisten Schweizer nicht einmal wissen, dass es ihn gibt - join the CCC and see Switzerland!
Hinunter gings nach Obwalden in die einbrechende Dunkelheit Richtung Glaubenbielen und dann nach einen weiteren kurzen Zwischenhalt für Dachmontage bei den Cabriolets, da sich das Wetter einmal mehr einen Deut um die Prognose kümmerte, über den Schallenberg nach Steffisburg, wo wir uns mit Michi treffen wollten. Das gelang dann schliesslich auch, allerdings erst nach einer geraumen Zeit, während der wir herausfanden, dass Steffisburg doch recht gross geworden ist. Und die grossen Tankstellen nächstens nicht funktionieren, was besonders ärgerlich war, da wir später im Simmental einzelsprungweise unsere leeren Tanks befüllen mussten und so noch mehr hinter den Zeitplan kamen…
Tankhalt im Simmental
Von da an gings jedoch flott. Zuerst via Jaun nach Broc, dann nach Château d’Oex und über den Col des Mosses ins Wallis,
Col des Mosses nach Mitternacht
wo uns in Haute Nendaz schliesslich die inzwischen reichlich und begreiflich müden Christian und Monique in perfekter Gastgeber-Manier mit selbst gebackenen Aprikosen-Wähen verwöhnten.
Einweisung in den Parkplatz in Haute Nendaz. Es ist inzwischen ca 03.00h
Warnung der Nachbarn vor den lauten Alten des CCC
Gute Laune, excellente Bewirtung - so kanns locker weitergehen!
Frisch gestärkt nahmen wir alsdann die eher langweilige Verbindungsstrecke entlang der Rhone nach Ulrichen unter die Reifen (wie wir später herausfanden, war es gut, dass nicht allzuviele Posten der Rennleitung unterwegs waren…).
Ja, und dann kam der wirklich grosse Regen. Für den Rest der Strecke brauchten die Scheibenwischer nicht mehr ausgeschaltet zu werden (allerdings: bei Marco’s Alfa quittierte selbiger den Dienst von selbst – wer sagt denn da, Lucas sei unzuverlässig?). Nebelschwaden auf dem Klausen, sozusagen Weltuntergangsstimmung, eigentlich erwarteten wir nur noch den ersten Schnee…. Glücklicherweise war aus dem Morgengrauen inzwischen das Tagesgrau geworden.
... and then the rain came down at Ulrichen. Und noch some miles to drive. Patrik, Michi und sein Beifahrer sind bereits jetzt ordentlich feucht.
Nicht zu beneiden war Patrik auf dem Töff – allerdings durch die Erfahrungen vom letzten Jahr schlauer geworden, hatte er sich in Ulrichen ins Regenkombi gestürzt und war deshalb am Ziel nicht ganz so nass wie 2014….
Auch die Beatzung ders AC wurde ordentlich feucht - das "Zelt" auf der Karosserie ist wirklich nicht für die grossen Güsse von oben geschaffen.
Alles vergessen bei Kaffee und Frühstück!
Nächstes Jahr wieder, so lautete der Tenor. Dem Regen zum Trotz. Und überhaupt, es hat wieder unheimlich Spass gemacht! Wenn das nicht bereits Grund genug ist….
Aber zusammen mit dem Fähnlein der 7 Aufrechten genossen alle das Frühstück, das Iris in der Zwischenzeit bereitgestellt hatte.
Anstelle des normalen Hocks organisierte Werni Anfang August einmal mehr eine Sonder-Abend-Ausfahrt durch Zürcher Oberland.
Bei schönstem Abendwetter kurvte eine erfreulich grosse Anzahl Classic Cars (inclusive Michis inzwischen wieder trockenem AC) über Hügel und Täler und Kurven nach Neuthal, wo wir im Eisenbahnmuseum reichlich bewirtet wurden – und uns letztendlich kaum mehr losreissen konnten. Die Atmosphäre im ehemaligen Bahnhofgebäude ist schlicht einmalig, wie die Bilder zeigen.
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Und das Essen so gut, dass man es ruhig noch ein bisschen länger ausgehalten hätte, hätten nicht der nächste Tag und die damit verbundene Früh-Aufsteherei zum Aufbruch gedrängt…
Yours very sincerely
Urs