Mk X, Mk 10, 420 G
Als Nachfolgemodell des in traditionellem Stil gebauten Mk IX wurde 1961 ein radikal neues Auto vorgestellt, der grösste bis dahin produzierte Jaguar.
Auch er war selbstverständlich mit mehr als nur einem Auge auf den amerikanischen Markt konzipiert worden, dafür sprach schon allein seine imposante Erscheinung, welche ihm nicht nur schmeichelnde Übernamen eintrug. Der MkX war, wie auch die Mk2 - Modelle mit einer selbsttragenden Karosserie versehen, in die man buchstäblich über massive Schwellen hinein steigen musste. Ausgerüstet war der Wagen mit einem 3-Vergaser-3.8 Liter Motor (ab 1964 mit der 4.2 Liter Maschine) des XK 150S, bzw. des E-Type. Die Kraftübertragung erfolgte via 4-Gang-Getriebe (bis 1964 noch die alte "Crash-Box") oder BW-Automatikgetriebe zur völlig neu- konstruierten "Hinterachse", die eigentlich eine unabhängige Radaufhängung in einem eigenen Hilfsrahmen mit innenliegenden Scheibenbremsen war, und die eine richtige technische Revolution darstellte, sowohl was die Strassenhaltung als auch was den Fahrkomfort betraf. Sie sollte sowohl im E-Type, den S-Types, dem 420 und der gesamten XJ-Reihe bis heute (im XJ-S) mit grossem Erfolg ihren Dienst versehen!
1964, mit dem Erscheinen von 4.2 Liter Motor und Vollsynchrongetriebe wurde das Modell in Mk 10 umgetauft. Ab 1966, nach einem kleinen Facelift (zentraler Stab im Kühlergrill, Seitenblinker an den vorderen Kotflügeln, Seitenstreifen aus Chrom, etc.) hiess das Modell 420 G, bis es 1969 aus der Produktion genommen wurde. Sein Fahrwerk lebte allerdings in der Daimler DS 420 Limousine bis 1992 weiter.
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