XJ12
Am 11. Juli 1972 wurde endlich wahr, wovon schon so viele geträumt hatten, die in den für den 6-Zylindermotor eigentlich viel zu grossen Motorraum des XJ6 geschaut hatten: der XJ12 wurde vorgestellt. Aeusserlich unterschied er sich kaum von seinen kleineren Brüdern, einzig nur mit vertikalen Stäben gestaltete Kühlergrill mit einem diskreten V12-Badge deutete auf das unter der Haube schlummernde Energiepaket hin. Öffnete man selbige bei diesem Modell, konnte man bei dem sich präsentierenden Anblick wahrhaftig nicht mehr von Platzverschwendung sprechen! Die Fahrleistungen des nur mit Automaten angebotenen XJ12 waren gewaltig; wieder einmal mehr konnte man mit einer Jaguar-Limousine den meisten Sportwagen das Fürchten beibringen!
Der XJ12 machte den Modellwechsel parallel zur 6-Zylinder-Variante mit, zumindest was die Erscheinung betraf. Der Motor wurde zur Reduktion des gewaltigen Benzinverbrauches im April 1975 mit einer Benzineinspritzung versehen; 1981 wurden bei allen V12-Motoren die sogenannten May-Zylinderköpfe eingebaut, welche durch eine Verwirbelung des Gemisches eine effizientere Verbrennung erzielten und damit einerseits die Leistung steigerten und andererseits den noch immer zu hohen Benzinverbrauch senkten. Der XJ12 wurde in seiner Series 3 Form als Daimler Double Six bis 1992 produziert.
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