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Hier geht es zum Jahresprogramm 2022 / 2023 des Classic Car Club Horgenberg.

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(Hoffentlich) nützliche Tips, Tricks und Kniffe.

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Juni 2017

Uetikon, 28.5.17

Dear Classic Car Driver

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Bereits anfangs Saison jagt ein Höhepunkt den nächsten.

Nach dem ersten kulturellen Ausflug in die Nordostschweiz folgte anlässlich der Frühjahrsanfahrt 2017 bereits der zweite, in dem uns vom Damenteam Yvonne und Angela (unter freundlicher technischer Unterstützung von Jean-Pierre) ein wahres Feuerwerk an Botanik, sowie industrieller und dörflicher Geschichte aus dem Kanton Schaffhausen geboten wurde.

Leider wollten einmal mehr die Wolken nicht weichen, was den Wind im Klettgau mit der Zeit ganz ordentlich frisch werden liess. Aber da waren wir selbstverständlich bereits wieder in den geheizten Autos und genossen die Holperstrasse durch den Wald nach Wilchingen.

Lindau

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Etwas feucht, aber noch nicht so richtig fröhlich trifft die Truppe der Unentwegten in Lindau ein und harrt der Instruktionen der Reiseleiterin. Die Autos präsentieren sich hingegen sauber perlend....

 

Begonnen hatte das Ganze am Morgen im Nieselregen in Lindau, wo sich alle teilnehmenden CCCler in leicht geduckter Stellung unter ihren Schirmen verbargen und der gutgelaunten Yvonne lauschten, die Einzelheiten zur Route bekanntgab. Trotzdem, auch diesmal sollte es nicht ganz klappen, die Kolonne traf schliesslich in zwei Teilen in Rorbas zu K&G ein…

 

Rorbas

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Die Autos dürfen trocknen, die Insassen erlaben sich derweil im "Rorboz", umgeben von Kunst und Barbie-Auto

 

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Frisch gestärkt: Phototermin anlässlich der Brücken-Überfahrt (es sind allerdings nicht alle dabei - des Schreibenden Transportmittel wollte partout nicht alleine über die Brücke fahren, und der moderne Transporter der Hüppis passt irgendwie nicht so richtig in diese Galerie...)

 

Charlottenfels

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Die repräsentative Fassade des Schloss Charlottenfels - damals wusste man noch, wie man dies anstellen musste (so man das über nötige Geld dazu verfügte).

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.... der CCC gab allerdings einen ebenso sehenswerten Auftritt (obschon auch hier wieder nicht alle Autos auf dem Bild sind)

 

Durch diverse Sorten und Zubereitungs-Arten von Kaffee einigermassen geweckt, bewegte sich das Detachement anschliessend gen Neuhausen, wo im Schloss Charlottenfels zwei engagierte Führerinnen uns in die Geheimnisse von Pfingstrosen (wer hätte gewusst, dass es derart viele Sorten davon gibt??? – ich jedenfalls nicht….), sowie die Geschichte der Frühindustrialisierung von Schaffhausen und deren Uhrenmanufakturen einführten. Schwergewichtig wurde selbstverständlich hier die Moser-Dynastie als treibende Kraft vorgestellt, der die Nachwelt zudem nun dieses Anwesen mit Museum verdankt. Es würde zu weit führen, an dieser Stelle die ganze Sammlung mitsamt Gebäude vorzustellen – ein Besuch bringt sicherlich mehr und lohnt sich auf jeden Fall!

Als Gluschterli möge man sich einstweilen die Bilder zu Gemüte führen.

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Eingang, Entrèe und Pfingstrosen. Man beachte das Wappentier des Schreibenden über der Türe!

 

Pikanterweise konnten sich damals die Schaffhauser nicht entscheiden, ob sie nun all die Kostbarkeiten als Geschenk annehmen sollten oder nicht. So müssen sie heute diverse Schätze von Bern ausleihen….

Erwähnenswert ist selbstverständlich der delikate Apéro, der uns aus der Küche von Yvonne gereicht wurde – derart gestärkt konnten natürlich die Führungen sozusagen schwerelos absolviert werden.

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Obschon von Marcel prächtig in Szene gesetzt, stammte der Orangensaft genau NICHT aus der Hausküche von Yvonne. Beachtenswert sind die Exponate, seien es nun die alten Uhren oder aber auch die Schätze aus dem nahen Osten. Besonders eindrücklich die bis ins kleinste Detail ausgeführten Ziselierungen und Verzierungen.

 

Auf dem Veloparkplatz fiel dem Berichterstatter eine Art Fresko auf, das irgendwie zufällig hingemalt aussieht:

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Sozusagen als philosophischer Beitrag: je nach Blickwinkel ändert sich dessen Aussage, wie die untenstehenden Aufnahmen demonstrieren:

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Wilchingen

Weiter gings, Richtung Neuhausen – Klettgau. Auf einer (eingangs erwähnten) Ratterpiste gings auf Nebenrouten nach Wilchingen, wo uns 2 „echte“ Wöschwiiber in längst vergangene Zeiten (1767) entführten, als die Wäsche einer Bauernfamilie gut und gern den Zeitraum einer ganzen Woche oder noch mehr in Anspruch nahm….

Wie es ihrem Namen entspricht, führten uns die beiden Damen unter viel (äusserst informativem) Geratsche durch das Dorf, wo damals an der Stelle, wo sich heute die Hauptstrasse befindet, der Dorfbach floss. Auch lernten wir viel über die Starrköpfigkeit der damaligen (und vielleicht auch heutigen?) Einwohner, insbesondere im Umgang mit den hohen Herren in Schaffhausen und den Nachbardörfern. Es war herrlich, die beiden Wiiber mit ihrer Saapfe am Werk zu sehen und sich vorzustellen, wie es damals ausgesehen (und gerochen) haben musste…

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Es wurde einem dabei bewusst, dass vor rund 250 Jahren das Leben sehr viel einfacher war, aber dafür auch entsprechend viel entbehrungsreicher. Die Menschen waren damals hingegen weder braver noch weniger glücklich als wir, nur waren ihre Welt und ihre Lebenserwartung viel kleiner.

 

Osterfingen

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Einweisposten Bucher

Dank des nahenden Sommers blieb es bis zum Schluss hell, die Kolonne bewegte sich durch die Rebberge nach Osterfingen, wo in der Bergtrotte in spannender und abwechslungsreicher Sonntag seinen offiziellen Abschluss fand.

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Stimmige Tafel (oben), würdig besetzt (unten)

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Der Dank der Teilnehmer geht an all die involvierten Damen, insbesondere jedoch an unsere zwei „Wöschwiiber“, Yvonne und Angela!

Yours very sincerely

Urs