Programm

Hier geht es zum Jahresprogramm 2022 / 2023 des Classic Car Club Horgenberg.

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April 2014

Uetikon, 6.4.14

Dear Classic Car Driver

titelbild 0414 klein

Die GV ist im üblichen gepflegten Rahmen abgehalten worden, das Jahresprogramm als wichtigstes Ergebnis dieses Anlasses ist festgelegt – und inzwischen auch auf der Homepage zu finden.

Im März haben noch keine offiziellen, vom Club organisierten automobilistischen Anlässe stattgefunden.

Wer aber statt mit schwarzen Fingern in der Garage zu werkeln lieber seinen Klassiker in der frischen Luft bewegen wollte, reiste am 21. März in die Bundeshauptstadt, wo anlässlich der Museumsnacht jeweils das „Fahrende Museum“ zelebriert wird.

Dabei stellen sich Besitzer und Fahrer für Passagierfahrten zur Verfügung, um dem meist enthusiastischen Publikum unser Hobby näherzubringen und das Verständnis für das Kulturgut Auto, welches wir bekanntlich mit Hingabe pflegen, entweder zu wecken oder aber aufzufrischen, bzw. zu vertiefen.

Auf einer festgelegten und durch unzählige Helfer freigehaltenen Strecke führt die Route vom Bundesplatz zum Museum Paul Klee und hernach, mit einer neuen „Ladung“ Passagiere auf einer anderen Route wieder zurück, via Altstadt zum Bundesplatz, wo wiederum ein Mitfahrer-Wechsel stattfindet.

Die Szenerie ist grandios, davon kann man sich unschwer anhand der untenstehenden Bilder überzeugen:

{gallery}Monatsbriefe/2014/April/Bildgalerie{/gallery}

(Mehr Bilder sind zu sehen, wenn man sie im "Grossformat" durchklickt)

Unsere alten Autos in der Kulisse der Berner Altstadt ist schon ein sensationeller Anblick; nicht genug damit, man wird auch ständig von allen Seiten photographiert (ich bin noch nie so oft geblitzt worden, und dies ohne dass später teure Rechnungen ins Haus geflattert sind…), man wird während der Fahrt permanent über sein Auto ausgefragt, was einerseits das Interesse der Leute zeigt, zum anderen, wie wenig die meisten Mitbürger von der Autogeschichte wissen. Das Interesse an dem fahrenden Museum zeigt sich übrigens auch an den Schlangen von geduldig Wartenden, die zeitweise über eine halbe Stunde geduldig anstehen, um eine Fahrt von 10 bis 15 Minuten zu erleben – ich hatte Passagiere an Bord, die extra für diese Fahrten von der Ostschweiz angereist waren!

Diese Art von Anlässen muss dringend gefördert werden, denn nur so können wir zeigen, dass unsere Autos nicht ins (statische) Museum gehören oder hie und da an (ebenfalls statischen) Anlässen ausgestellt werden, sondern draussen auf den Strassen bewegt werden müssen!

Zudem zeigt das Spektrum der anwesenden Autos (siehe Bilder), dass zu einem grossen Teil Alltagsautos teilnehmen, die noch vor 40 Jahren unser Strassenbild geprägt haben – und nicht etwa, wie man meinen könnte, lediglich unerschwingliche Exoten.

Als Entgelt erhalten die Teilnehmer unter anderem den Zugang zu einem exquisiten Büffet im „Bellevue Palace“ – nebst der Befriedigung, etwas zum Erhalt unserer schönen Autos beigetragen zu haben.

Dieser Anlass ist sicherlich zur Nachahmung empfohlen – diverse Städte weltweit führen bereits mit grossem Erfolg Ähnliches durch.

Nur Zürich, wie man inzwischen weiss, findet das „Fahrende Museum“ im Rahmen seiner Museumsnacht „unnötig und ungeeignet – zudem würden die alten Autos die Luft belasten“.

Viel lieber sperrt man mehrmals im Jahr die halbe Stadt für Marathon, Triathlon, Velorennen, Street Parade, Christopher’s Day oder was auch immer.  Die unzähligen  Supportfahrzeuge und die jeweils entstehenden Abfallberge sind ja bekanntlich klinisch sauber und verschwinden von alleine wieder  – von den Umwegfahrten die durch die Verkehrsbehinderungen entstehen, gar nicht zu sprechen.

Aber, was solls: fahren wir eben nächstes Jahr vom ach so "Glorious Zurich" wieder ins verschlafene Bern und freuen uns am Enthusiasmus der Passagiere…

Wir sehen uns spätestens anlässlich der Frühjahrs-Anfahrt am 4. Mai: Saison-Start!

Yours very sincerely

Urs